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 | 12.05.2021

Wohin Steuern wir?

fors.earth spricht bei der Frühjahrstagung des Think Tank 30 Deutschland des Club of Rome über "Steuern, Subventionen, Marktverzerrungen & Nachhaltigkeit“

 

Steuern und Nachhaltigkeit

 

Ein Wochenende lang beschäftigten sich zahlreiche Mitglieder des Think Tank 30 Deutschland | Club of Rome mit der Frage: „Wohin Steuern wir?“.

Nina Gonzalez Tablada, Alexa Junker und Dr. Alexis Katechakis gaben einen Impuls zum Thema "Steuern, Subventionen, Marktverzerrungen & Nachhaltigkeit". Boris Lebedev führte durch den dazugehörigen Workshop.

Geld eine Fiktion, der Leitzins als „Erbsünde“ des Finanzmarktes, politisches Kalkül, Lobbyismus, Externalitäten und Deadweight Losses. Nachhaltigkeitssteuer statt Einkommenssteuer? Ressourcensteuer statt Umsatzsteuer? CO2-Zölle, eine gute Idee? Internalisierung von Ökosystemleistungen, nicht-lineare Besteuerung von Wohnfläche und einiges mehr standen auf dem Programm.

In fünf Arbeitsgruppen diskutierten wir: Wie sieht eine ideale nachhaltige Zukunft in den Lebensbereichen Mobilität, Bildung, Finanzen, Ernährung und Wohnen aus? Wie können wir Steuern und/oder Subventionen sinnvoll dazu einsetzen, um diese Zukunft zu erreichen?

Nur einer der spannenden Gedanken, auf die wir kamen: Wie kann man die „Produktion“ von Bildung fördern? Wie kann man Bildung in der „Nutzungsphase“ so einsetzen, dass positive Externalitäten entstehen? Muss es auch eine „Entsorgung“, eine „Entbildung“ geben, das „Vergessen“ nicht mehr zeitgemäßen oder vielleicht sogar schädlichen Wissens?

Inspirierend war auch der Austausch mit Elder Statesman Ernst Ulrich von Weizsäcker:

„Fiskalischer Wahnsinn ist populär geworden. […] Preise müssen einigermaßen die ökologische Wahrheit zeigen, damit derjenige, der sich ökologisch verantwortungsvoll verhält, wohlhabender wird als derjenige, der sich ökologisch nachteilig verhält."

Dem muss man eigentlich nur noch hinzufügen: „Das Gleiche gilt für soziale Systeme.“