
WAS IST DIE OCONOMY?
Wir sind eine führende Nachhaltigkeitsberatung mit einem Meeresbiologen in der Geschäftsführung. Das ist kein Zufall. Menschliches Wohlbefinden, nachhaltige Entwicklung und wirtschaftliches Wachstum hängen von gesunden Ozeanen ab. Sie beeinflussen maßgeblich unser Klima sowie Wetter und zählen zu unseren wichtigsten Puffersystemen. Ihr Phytoplankton produziert genauso viel Sauerstoff wie Landpflanzen und trotzdem sind sie das am geringsten verstandene größte Ökosystem der Welt und uns in vielen Belangen unbekannter als der Mond. Über die Schelfgebiete (flache Küstenregionen bis 200 m Wassertiefe) hinaus, sind Ozeane noch kaum erforscht, obwohl mehr als 200 Millionen Menschen an der Küste wohnen und über eine Milliarde Menschen direkt auf das Meer als größte Nahrungsquelle der Welt angewiesen sind. Wir nennen unseren Planeten Erde, obwohl er zu 70 % mit Wasser bedeckt ist und eigentlich Planet Wasser heißen müsste.
Weil sich das Bewusstsein für die Relevanz des größten Ökosystems (80 % allen Lebens ist in Ozeanen beheimatet) der Welt schärfen muss, setzen wir uns als Wirtschaftspartner der UN Ozeandekade dafür ein, gemeinsam Ozeane zu gestalten, die wir für die Zukunft brauchen: gesund, voller Leben, mit geschützten Bereichen – aber auch als nachhaltig genutzte Wirtschaftsräume. Im Arbeitskreis Wirtschaft unterstützen wir das deutsche Ozeandekaden-Komitee als einzige Unternehmenberatung und stellen sicher, dass sich die Ziele der UN Ozeandekade in unserer Arbeit mit Unternehmen widerspiegeln.
Um es Unternehmen einfach zu machen Ozeane zu schützen, kreierten wir die Oconomy. Sie ist eine Form des Wirtschaftens, die augenscheinlichst einen Schulterschluss zwischen Ozeanen und Ökonomie ermöglicht und dabei die Interessen der Ozeane vor rein ökonomische stellt. Denn wären Ozeane eine Wirtschaftsmacht, wären sie die siebtgrößte der Welt.
Die Oconomy stützt sich auf 3 Säulen, mit denen sie Unternehmen gleich drei Werkzeuge an die Hand gibt: Nachhaltigkeitsstrategien von Unternehmen, Innovationen sowie Kapitalgeber. Diese drei Säulen fußen wiederum auf der Wissenschaft als grundlegende Handlungsbasis.
Die Oconomy macht zwei Aspekte unmissverständlich klar:
1. Ozeane sind mit der Ökonomie verknüpft.
2. Zuerst kommen die Ozeane, dann die Ökonomie und nicht umgekehrt.
WARUM BRAUCHT ES EINE OCONOMY?

Anspruchsgruppen auszuweichen ist keine Option mehr
Durch die Ansprüche externer Stakeholder stehen Unternehmen wie eine tektonische Platte zunehmend unter Druck. Dabei geht es nicht nur um oberflächliche – da sichtbarste – Ansprüche wie den Meeren kein Plastik zuzuführen, sondern auch viel komplexere – wie sich bspw. nicht am Tiefseebergbau zu beteiligen oder die Ozeanversauerung einzudämmen. Diese Ansprüche werden vermehrt an Unternehmen gestellt, ungeachtet dessen, ob sie durch ihr Kerngeschäft einen oder keinen direkten Bezug zum Wasser oder zum Meer haben. Wenn Unternehmen sich diesen Ansprüchen nicht stellen, sondern versuchen ihnen auszuweichen, werden sie spätestens auf dem Finanzmarkt auf Probleme stoßen: anfänglich erst einmal nur durch schlechtere Ratings, zukünftig aber auch durch die Verweigerung der Aufnahme in bspw. sog. Blue Economy Fonds.
Wir wir Unternehmen unterstützen
Wir unterstützen Unternehmen beim Gebot der Stunde: Ansprüche antizipieren, statt ihnen auszuweichen. Wer sich Ansprüchen stellt, ist bereit sich auf die Suche nach Strategien und Innovationslösungen zu machen. Gerade letztere verhelfen Unternehmen, die das Prinzip der Oconomy verstehen, zu Wettbewerbsvorteilen und einer stärkeren Positionierung – auch auf dem Finanzmarkt. Wir zeigen Ihnen, wie Sie den Schutz der Ozeane in Ihrer Nachhaltigkeitsstrategie verankern, zu nachhaltigen Innovationen in Ihrem Unternehmen gelangen und an Attraktivität für Investoren und Kapitalgeber gewinnen.
WIE KÖNNEN UNTERNEHMEN IM SINNE DER OCONOMY WIRTSCHAFTEN,
WERT STIFTEN UND WERTVOLLER WERDEN?
Nachhaltigkeitsstrategie
Was wird mittel- und langfristig wichtig werden für Unternehmen, die durch ihr Kerngeschäft einen oder keinen direkten Bezug zum Wasser oder zum Meer haben?
Sicher ist: Die Zeit, in der diese Frage nur erstere tangierte, ist vorbei. Deswegen haben wir zwei großen deutschen Fußballclubs – dem FC Augsburg und HSV – geholfen ihre Nachhaltigkeistrategie ganzheitlich zu gestalten. Dabei rückte das Thema Wasser in den zentralen Fokus. Auch mit AUDI haben wir das Thema Wasser als wesentliches Thema im Rahmen der MISSION:ZERO Umweltstrategie in der Produktion definiert und verschiedene Workshops zum Thema Wasser konzipiert und moderiert.
Innovation
Zusammen mit dem Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung (Fraunhofer IVV) haben wir für den Innovationsraum NewFoodSystems – einer von insgesamt vier Innovationsräumen des Programms „Innovationsräume Bioökonomie“ der „Nationalen Forschungsstrategie BioÖkonomie 2030“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) – einen nachhaltigen Innovationsprozess entwickelt. Der Sustainable Innovation Process (SIP) eignet sich für Innovationen im Produkt- als auch Dienstleistungsbereich und ist durch seinen modularen Aufbau sowohl für Innovationsprojekte, die noch ganz am Anfang stehen, als auch für solche, die bereits einen Schritt weiter in der Entwicklung sind, anwendbar.
Kapitalbeschaffung: Steigende Attraktivität für Investoren
Unternehmen, die sich für das Ökosystem Meer einsetzen, werden zunehmend attraktiv für Investoren. Kein Wunder, denn die globale Bruttowertschöpfung wichtiger Meeressektoren wie Tourismus, Schifffahrt, Fischerei, Aquakultur und erneuerbarer Meeresenergie schätzte die OECD 2010 schon auf 1,5 Billionen US-Dollar. Bis 2030 sollen es 3 Billionen US-Dollar werden, wobei einige Meeresindustrien schneller wachsen werden als die Weltwirtschaft. Im Fokus von Fonds stehen bspw. Unternehmen, die helfen Ozeanversauerung einzudämmen, Meeresverschmutzung zu reduzieren und solche, die sich mit nachhaltiger Nutzung von Meeresressourcen, Ökosystemen sowie der nachhaltigen Fischerei beschäftigen. Dazu gehören Unternehmen, die zur Gesundheit der Ozeane beitragen und sich auf nachhaltigen Konsum, die Reduzierung von Kohlenstoffemissionen sowie die Vermeidung von Wasserverschmutzung konzentrieren. Ein weiterer Schwerpunkt sind meeresabhängige Sektoren wie Schifffahrt und Häfen, Energie und Ressourcen, Tourismus im Küstenbereich und Aquakultur.
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