KUNDE GLOBAL TÄTIGER ANBIETER VON DEKARBONISIERUNGSTECHNOLOGIEN
EU-Taxonomie strategisch nutzen – mit Taxonomiekonformität im Kerngeschäft

Windkraft als eines der Werkzeuge der Klimatransformation
(c) Jesse de Meulenaere/unsplash
Gemeinsam mit fors.earth hat ein für die Dekarbonisierung der Industrie relevanter Technologieanbieter seinen ersten offiziellen EU-Taxonomiebericht erstellt.
HERAUSFORDERUNG
Reportingpflicht trifft auf komplexe Wertschöpfung
Unser Kunde positioniert sich bereits klar als Technologie-Spezialist und Anbieter von Lösungen mit erkennbarer Nachhaltigkeitswirkung. Das Unternehmen hatte es sich zum Ziel gesetzt, für das Geschäftsjahr 2023/2024 einen ersten eigenständigen, prüfsicheren EU-Taxonomie-Bericht zu veröffentlichen. Im vorherigen Geschäftsjahr hatte es einige Aktivitäten bereits als taxonomiefähig identifizieren können. Prozesse und Strukturen für die vollumfängliche Taxonomie-Berichterstattung waren aber noch nicht final erarbeitet.
Als Technologieanbieter befindet sich das Unternehmen inmitten einer komplexen Wertschöpfungs- und Lieferkette. Damit ist es in einigen Fällen auf Dritte angewiesen, um die für die Berichterstattung erforderlichen Informationen zu erhalten. Dies stellt eine Herausforderung im Datenerhebungs-Prozess dar.
Mit Unterstützung von fors.earth wollte das Unternehmen einen replizierbaren und skalierbaren Prozess für einen regulatorikkonformen EU-Taxonomie-Bericht aufsetzen – um langfristig eigenständig seinen Berichtspflichten nachkommen zu können. Aus strategischer Perspektive wurde ein weiterer Meilenstein angestrebt: Im Kerngeschäft von der Taxonomiefähigkeit zur Taxonomiekonformität zu gelangen. Für die im Vorjahr als taxonomiefähig identifizierten Tätigkeiten sollten also auch die strikten Kriterien für die Taxonomiekonformität erfüllt werden.
LÖSUNG
Taxonomiekonformität strategisch angehen
Das ESG-Team des Unternehmens identifizierte und validierte mit unserer Hilfe gemeinsam mit Vertreter:innen verschiedener unternehmensinterner Abteilungen – vor allem aus dem Bereich Finanzen – die taxonomiefähigen Wirtschaftstätigkeiten. Ein besonderer Fokus lag auf Tätigkeiten des Segments, welches für die Dekarbonisierung der Industrie als besonders relevant einzustufen ist. Um für dieses Segment das proklamierte Ziel der Taxonomiekonformität zu erreichen, wurden Projekte mit besonders hohem Potenzial ausgewählt. Anhand dieser wurden in einem zweiten Schritt die strengen Taxonomiekonformitätskriterien geprüft.
Im Austausch mit der Wirtschaftsprüfung stimmten wir gemeinsam mit den Verantwortlichen des Unternehmens die Prüftiefe sowie die inhaltlichen Schwerpunkte ab. Dieser Schritt bildete die Grundlage dafür, unternehmensinterne Ressourcen sinnvoll in die wesentlichen Bereiche zu allokieren. Das gesamte Projektvorgehen wurde von uns in einem Leitfaden dokumentiert. Dieser sorgt nicht nur dafür, dass der Prozess auch in zukünftigen Berichtszyklen reibungslos durchgeführt werden kann. Er erleichtert auch potenzielle Optimierungen, etwa im Hinblick auf aktuell noch nicht erfüllbare Konformitätskriterien. Zugleich fungiert der Leitfaden als Blaupause für künftige Prozesse, als Argumentationsgrundlage für getroffene Entscheidungen und als strukturierte Prozessdokumentation zur Unterstützung der Wirtschaftsprüfung im Audit.
Auf dieser Basis kann die Berichterstattung auch im nächsten Berichtsjahr effizient und vorausschauend fortgeführt werden. Das Unternehmen wird auch im Berichtsjahr 2024/2025 von uns begleitet – mit dem Ziel, das Potenzial seiner Geschäftstätigkeit im Sinne der Taxonomie konsequent weiterzuentwickeln.
IMPACT
Nachhaltigkeitsberichterstattung mit Vorbildcharakter
Dem Unternehmen gelang es im Berichtsjahr 2023/2024 erstmalig, einige seiner Projekte im Kerngeschäft als taxonomiekonform zu deklarieren. Der Anteil des taxonomiefähigen Umsatzes konnte überdies um über 30 Prozent erhöht werden.
Mit diesen Fortschritten unterstreicht das Unternehmen seinen Reifegrad im Bereich der Dekarbonisierung sowie die Relevanz der angebotenen Technologien. Durch gesteigerte Transparenz verschafft es sich zudem einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Der Taxonomie-Bericht liefert nicht nur wertvolle Daten für bestehende und zukünftige Investoren, sondern zahlt zugleich auf das übergeordnete Ziel der EU-Taxonomie ein: die Umlenkung von Finanzströmen in nachhaltige Investitionen.
„Die Zusammenarbeit mit fors.earth hat es uns ermöglicht, unser Aktivitätenportfolio im Kerngeschäft klar und strukturiert auszurichten. Im Rahmen des gemeinsamen Projekts konnten wir den Anteil taxonomiefähiger Umsätze signifikant erhöhen und ausgewählte Projekte als taxonomiekonform ausweisen. Diese Transparenz stärkt unsere Position als Vorreiter in der Dekarbonisierung.“
Projektleitung EU-Taxonomie beim Kunden